Regeln im Umgang mit BDAI - Konsultation der Buba und BaFin [Teil 1]: Bereiche des Konsultationspapiers

Was ist die aktuelle Erwartungshaltung beim Einsatz maschineller Lernverfahren?

Die BaFin und die Deutsche Bundesbank haben im Juli 2021 das Konsultationspapier “Maschinelles Lernen in Risikomodellen” (Säule I und II) veröffentlicht und um Rückmeldungen aus dem Bankenbereich gebeten. Inzwischen sind die Antworten ausgewertet und in einem Ergebnispapier zusammengefasst.

Dabei wurden insbesondere folgende Bereiche abgefragt:

  1. Charakteristika von ML: Anwendungsbezug vor strikter Definition

  2. Aufsichtlicher Ansatz: Aktuelles Risikomanagement im Einklang mit KI-Verordnungsentwurf

  3. Datenqualität: Herausforderungen und Erleichterungen durch ML

  4. Erklärbarkeit im Fokus: Tade-off zwischen Performance (“Blackbox”) & Erklärbarkeit

  5. Adaptivität: Modelländerungen durch den Einsatz von ML

  6. Sonstige Erfahrungen und Lösungsansätze

Alle oben genannten Bereiche werden ausführlich im Konsultationspapier und Antwortschreiben erläutert. In den Teilen 2 und 3 (siehe unten) werden diese zusammengefasst.

Das Prinzipienpapier, welches im Artikel [Regeln im Umgang mit ML/KI - Prinzipien der BaFin - Teil 1] und in den folgenden Teilen ausführlich vorgestellt wird, war ein Vorreiter für diese kooperative Initiative der BaFin und der Bundesbank. Spätestens bis 2024 plant zudem die Europäische Kommission gemeinsam mit den Europäischen Aufsichtsbehörden (European Supervisory Authorities - ESAs) im Zuge der Digital Finance Strategy klarzustellen, welche Erwartungen an die BDAI-Technologie gestellt werden sollen.

 
 

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass der Regulierungsansatz für BDAI auf nationaler und europäischer Ebene voranschreitet (siehe Schaubild) - über die aktuellen Entwicklungen sind wir als Firma informiert und stehen beratend zur Seite.

Quelle: Maschinelle Lernverfahren | Deutsche Bundesbank