Stehlen Algorithmen Arbeitsplätze? [Teil 1]: Flexibilität als großer Vorteil

Werden Arbeitsplätze im Bereich Finance zunehmend durch Algorithmen ersetzt?

Durch die fortschreitende Digitalisierung ist es in einigen Branchen bereits Alltag, dass Maschinen, Systeme und Algorithmen zunehmend mehr Tätigkeiten übernehmen, für die ehemals menschliches Personal eingestellt worden ist.

Selbstverständlich ist der Finanzbereich hiervon nicht unbetroffen. Besonders wiederkehrende, wenig volatile und manuelle Tätigkeiten können maschinell üblicherweise schneller und effizienter bearbeitet werden.

Zwei besonders wichtige Eigenschaften, über die ein automatisierter Prozess verfügt sind die Konnektivität und Aktualisierbarkeit. Gerade zwischen zwei individuellen Abteilungen wie z.B. Risk und Finance, ist es nicht immer einfach Prozesse miteinander zu verbinden und sicherzustellen, dass alle Beteiligten auf dem neusten Stand sind. Moderne Algorithmen hingegen lassen sich ganz einfach in ein flexibles Netzwerk integrieren.

Entdeckt man beispielsweise einen Fehler in Zusammenhang mit einer Risikokennzahl oder einem Spread, so ist es in einer großen Bank mit zahlreichen deterministischen Prozessen nur unter hohem Aufwand möglich, alle Mitarbeiter zu informieren und Anpassungen an allen betroffenen Prozessen vorzunehmen. Durch geeignete KI-Prozesse, die miteinander kommunizieren, können hingegen alle Beteiligten in Sekundenbruchteilen informiert werden.

Tatsächlich können solche integrierte Systeme die Vorzüge der Individualität maximieren, anstatt die Vorzüge der Individualität zu verlieren.

Diese Entwicklung kann also vor allem dafür genutzt werden, wiederkehrende, monotone Tätigkeiten automatisiert, konnektiv und aktualisiert zu bearbeiten, sodass jeder Mitarbeiter seine Zeit auf wertvolle, individuelle und strategische Inhalte setzen kann.