Einträge in Insight
Die Inflation und ihre Risiken mit Blick auf das Bankenumfeld

In den vergangenen drei Jahren befand sich die Weltwirtschaft in turbulenten Zeiten, beeinflusst durch die Corona-, Lieferketten- und Ukrainekrise sowie die Inflation und die als Reaktion darauf immer weiter steigenden Zinsen. Die EZB hob den Leitzins trotz der Dynamiken im Bankensektor in den vergangenen Monaten mehrfach an, um den Preissteigerungen im EURO-Raum entgegenzuwirken.

In diesem Insight erläutern unsere Kolleg:innen Eugen Schatz und Marion Engel-Müller die Auswirkungen der Inflation und der Zinswende mit Fokus auf das Bankenumfeld und beleuchten dabei auch die Szenarien einer Rezession und Bankenkrise.

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Das neue EU-Geldwäschepaket- Herausforderungen für Geldwäsche-Risikomodelle

In den letzten Jahren ist vor dem Hintergrund geldwäschebezogener Skandale der Finanzwelt sowie bestehenden Lücken in den geltenden Geldwäschebekämpfungsrichtlinien eine Verschärfung der aktuellen Regularien zur Prävention und Bekämpfung von Geldwäsche in den Fokus der europäischen Gesetzgeber gerückt. Bereits im Juli 2021 veröffentlichte der Rat den Plan zur Umsetzung eines neuen EU-Geldwäschepakets. Nun gab im März dieses Jahres die europäische Kommission ihre Stellungnahme dazu ab.  

Damit rücken institutsindividuelle, risikobasierte Analysen der Geldwäsche weiter in den Vordergrund des internen Risikomanagements sowie der Aufsichtsbehörden.  In diesem Insight werden wir die neuen und alten Herausforderungen für Geldwäscherisikomodelle vor dem Hintergrund dieses neuen EU-Geldwäschepakets erläutern.

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CO₂-Bilanzierung im Kontext der Nachhaltigkeitsberichterstattung

Ende letzten Jahres hat die EU die Richtlinie 2022/2464, besser bekannt als Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD), veröffentlicht. Die CSRD fordert unter anderem eine Präzisierung der Offenlegungspflichten von Treibhausgasemissionen in den Standards für die Nachhaltigkeitsberichterstattung. Die EU beabsichtigt die konkreten Anforderungen im Juni zu veröffentlichen. Es ist jedoch naheliegend, dass betroffene Unternehmen bald schon verpflichtet werden, eine CO2-Bilanz zur erstellen. Doch wie ermittelt man den CO2-Fußabdruck eines Unternehmens? Und welche Reportingframeworks gibt es überhaupt?

Dieser Artikel soll einen Überblick über die momentan vorherrschenden Nachhaltigkeitsframeworks geben und die Grundkonzepte der CO2-Bilanzierung erläutern.

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Testen in der Abwicklungsplanung

In Zukunft werden die Expectations for Banks des SRB ergänzt durch die ab 01.01.2024 geltenden und bereits zur Konsultation gestellten EBA-Guidelines (EBA/CP2022/12). Diese stellen hierbei unter anderem in Aussicht, dass Institute zukünftig ein mehrjährliches Testprogramm von den zuständigen Abwicklungsbehörden auferlegt bekommen. Weiterhin sollen GSII-Institute, Top Tier Institute und speziell vom SRB ausgewählte Institute („Fished Banks“) zukünftig (mit Beginn 2026) ein Master Playbook erstellen. Dieses Master Playbook ist hierbei für diese Institute verpflichtend und in diesem soll eine übergreifende Umsetzung eines Bail-ins über die Dimensionen der EfBs[1] hinweg dargestellt werden. Im Rahmen der Erstellung des Master Playbooks kann es hierbei hilfreich sein, auf bereits bestehende Erkenntnisse aus durchgeführten Tests zurückzugreifen. Gerade eine übergreifende Test-Methodik, welche alle relevanten Tests und Themengebiete zur Abwicklungsplanung in einem Testprogramm betrachtet, kann wertvolle Rückschlüsse zur Erstellung eines Master Playbooks liefern, besonders hinsichtlich Abhängigkeiten und Verknüpfungen von Prozessen in der Abwicklung.

Mit dem nachfolgenden Insight wollen wir Ihnen einen kurzen Überblick über mögliche Ansatzpunkte für eine solche übergreifende Methodik darstellen und Ihnen zusätzlich einen Ausblick über Anforderungen und Herausforderungen in Bezug auf das Testing des Bail-in Playbooks und des Valuation Data Sets geben.

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Auswirkungen von Klimarisiken auf die IFRS- und HGB-Bilanz

In den letzten Jahren sind die Auswirkungen des Klimawandels auf Wirtschaft und Gesellschaft noch stärker in den Fokus von Politik und Öffentlichkeit getreten. Nicht erst seit der Verabschiedung der EU-Taxonomie-Verordnung (vgl. Sustainable Finance – Die EU-Taxonomie — Finbridge GmbH & Co KG) schlägt sich diese Thematik auch zunehmend auf die Bilanzen der Unternehmen nieder. Bereits im Jahr 2019 wurden von EZB und Bafin eine Reihe von Erwartungen formuliert, wie Banken mit Klima- und Umweltrisiken umgehen sollen. Im Jahr 2021 war die klimabezogene Berichterstattung einer der Prüfungsschwerpunkte der Europäischen Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA). Es ist davon auszugehen, dass die Bilanzierung von klimabezogenen Themen in Zukunft eine noch größere Rolle spielen wird.

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EMIR REFIT – LEVEL 2 Anpassungen

Gerade ist das Thema EMIR (European Market Infrastructure Regulationen) wieder topaktuell, denn der Regulator macht mit EMIR REFIT ernst. Am 07.10.2022 wurden die Verordnungen (EU) 2022/1855 und (EU) 2022/1860 im Europäischen Amtsblatt veröffentlicht. Somit beginnt die 18-monatige Implementierungsphase für die weitreichenden Änderungen der Meldungen an die Transaktionsregister. Egal ob betroffener Professional oder interessierter Laie, wenn Sie sich einen Überblick über EMIR und insbesondere den kommenden Änderungen in der Reportingverpflichtung (Reporting Obligation) machen wollen, dann sollten Sie jetzt auf jeden Fall weiterlesen.

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Sustainable Finance – CSRD

Wer sich mit dem Thema Nachhaltigkeitsberichten im unternehmerischen Umfeld beschäftigt, der wird mit einer Vielzahl von Abkürzungen und Veränderungen der verschiedenen Regularien konfrontiert. Auf internationaler, europäischer und nationaler Ebene wurden Begriffe geprägt, die im Zusammenhang mit Nachhaltigkeit im Kontext von Berichtspflichten häufig verwendet werden. Dieser Artikel soll einen Überblick über die Begriffe bezüglich der nicht-finanziellen Offenlegungspflichten - NFRD, CSR und CSRD - schaffen.

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Cashflows innerhalb der Bankarchitektur

Viele Banken haben bereits einen zentralisierten Datenhaushalt (DWH) in ihre IT-Landschaft eingeführt. Die Erzeugung von Cashflows erfolgt jedoch häufig dezentral und abhängig vom bestandsführenden System bzw. abnehmerspezifisch. Die allgemeine Geschäftsmenge bildet dabei das bilanzielle Geschäft (HGB/IFRS, aktiv/passiv), außerbilanzielles Geschäft (bspw. Zusagen, interne Geschäfte, Derivate) und nicht-Finanzinstrumente (bspw. Pensionsrückstellungen, Girokonten, etc.). Somit sind verschiedene bestandsführende Systeme betroffen.

Dieser Artikel soll verschiedene Möglichkeiten von Cashflow-Lieferstrecken innerhalb einer Bankarchitektur aufzeigen und deren Vor- und Nachteile erläutern.

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Loan-to-Value Kennzahlen in der Meldewesenlandschaft

LTV-Kennzahlen gehören zu den makroprudenziellen Maßnahmen, die von den nationalen und supranationalen Bankenaufsichtsbehörden gewählt werden, um den Immobilienmarkt zu überwachen und den Kreditzyklus zu glätten. Ziel dieses Artikels ist es, verschiedene LTV-Kennzahlen aus ausgewählten europäischen und deutschen Verordnungen vorzustellen und die Unterschiede zwischen diesen Definitionen und den damit verbundenen Anforderungen zu untersuchen.

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Sustainable Finance – Entscheidungskriterien bei der Anbieterwahl für ESG-Ratings

Aktuell sind in der EU über 50 ESG-Ratinganbieter tätig. Sich in diesem Dschungel zurechtzufinden, ist eine große Herausforderung. Neben der Fülle von Datenanbietern kommt erschwerend hinzu, dass es oftmals Unklarheiten gibt, welche Entscheidungskriterien bei der Auswahl eines Anbieters zu priorisieren sind.

Der hier beispielhaft aufgeführte Prozess stellt dar, wie wir unseren Kunden bei diesem großen Fragezeichen hinsichtlich der verschiedensten Bewertungskriterien zur Seite stehen.

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Was ist EDIS?

Um nach der Finanzkrise das Vertrauen in den Euro zu stärken, forderte die Europäische Kommission 2012 eine europäische Bankenunion. Diese sollte eine Bankenaufsicht mit europaweiten Regulierungen, einen zentralen Mechanismus zu Sanierung und Abwicklung bei Bankenausfällen sowie eine gemeinsame Einlagensicherung beinhalten. Während die ersten beiden Forderungen durch den einheitlichen Aufsichtsmechanismus (SSM) und den einheitlichen Abwicklungsmechanismus (SRM) verwirklicht wurden, erfolgt die Einlagensicherung bisher weiterhin nur durch nationale Einlagensicherungssysteme. Bereits 2015 unterbreitete die Europäische Kommission einen Vorschlag für ein europäisches Einlagenversicherungssystem (engl.: European Deposit Insurance Scheme - EDIS). Hier folgt ein Überblick über den aktuellen Stand.

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BIRD und IReF - Auf dem Weg zu einem Integrierten Reporting System

Die EZB und die EBA beschäftigen sich aktuell parallel mit dem Thema eines integrierten Reportingsystems, in welchem Finanzinstitute perspektivisch vergleichbare, einheitliche und redundanzfreie Daten bereitstellen. Neben einem aktuellen Überblick über die Thematik, erläutern wir in diesem Beitrag auch die konkrete Anwendung anhand von Beispielen.

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Liquidität in der Abwicklungsplanung

Liquidität im Abwicklungsfall ist eine der sieben Dimensionen der Expectations for Banks und stellt eine der aktuellen Prioritäten des SRB dar. Neben Grundlagen und weiterführender Literatur des FSB und der EZB zum Thema Liquidität hat das SRB mittlerweile drei Publikationen auf seiner Website veröffentlicht. Wir beleuchten die Inhalte dieser Veröffentlichungen und geben einen Überblick über die bestehenden und kommenden Anforderungen.

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Sustainable Finance – Die EU-Taxonomie

Was genau ist nachhaltig? Um diese Frage zu beantworten, hat die EU ein einheitliches Klassifizierungssystem für nachhaltige Wirtschaftsaktivitäten geschaffen – die EU-Taxonomie. Neben dem Klassifizierungssystem umfasst die Taxonomie-Verordnung zudem Offenlegungspflichten für Finanzmarktteilnehmer und Unternehmen. Dieser Artikel gibt einen Überblick über die EU-Taxonomie, insbesondere welche Voraussetzungen für Taxonomiefähigkeit und Taxonomiekonformität bestehen, und erläutert die gegenwärtigen und zukünftigen Offenlegungspflichten für Kreditinstitute.

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