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Wenn Geopolitik zur Marktgefahr wird: Der thematische EZB-Stresstest 2026

Die europäische Bankenaufsicht (EBA) nutzt Stresstests, um zu bewerten, wie widerstandsfähig Banken gegenüber wirtschaftlichen und finanziellen Schocks sind. Auf Basis der Ergebnisse lassen sich potenzielle Schwachstellen frühzeitig erkennen. In Jahren, an denen kein EU-weiter EBA-Stresstest stattfindet, führt die Europäische Zentralbank (EZB) Tests durch, um zu untersuchen, wie bedeutende Institute auf spezifische Stressszenarien reagieren würden. Diese sogenannten thematischen Stresstests werden in Zusammenarbeit mit den nationalen Aufsichtsbehörden durchgeführt. Die Ergebnisse der Tests werden anschließend in zusammengefasster Form veröffentlicht. Der thematische Stresstest 2026 der EZB bringt einige Besonderheiten und Neuerungen mit sich, die wir im Folgenden aufzeigen.

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Die FiDA-Verordnung – Überblick, Marktperspektiven und Maßnahmen zur Vorbereitung

Mit der Financial Data Access Verordnung (kurz: FiDA) der Europäischen Union soll ein einheitlicher Rechtsrahmen zum Austausch von Finanzdaten geschaffen werden, der Marktteilnehmer zur Bereitstellung von kundenbezogenen Finanzdaten verpflichtet. Auf der Grundlage dieses regulatorisch geregelten Datenaustauschs soll der Weg für die Erschließung neuer innovativer Geschäftsmodelle, neuer Finanz- und Beratungsprodukte und Services in der EU geebnet werden – ein wesentlicher Schritt für die Etablierung von „Open Finance“ im europäischen Markt.

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Arbeitsprioritäten und ausgewählte Fokusthemen der Abwicklungsplanung für das Jahr 2026

Am 03. Oktober haben diejenigen Banken, die direkt durch das Single Resolution Board (SRB) beaufsichtigt werden, ihre Arbeitsprioritäten im Bereich der Abwicklungsplanung für das Jahr 2026 erhalten. Erstmalig wurde in diesem Zuge zudem das mehrjährige Testprogramm bereitgestellt, das die geplanten Testaktivitäten für die Jahre 2026 bis einschließlich 2028 beinhaltet. Finbridge stellt im vorliegenden Insight grundsätzlich die Arbeits- und Testschwerpunkte dar, mit dem Fokus auf die Themengebiete "Resolvability Self-Assessment", "Expectations on Valuation Capabilities" sowie "Operational Guidance on Resolvability Testing for Banks

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Abwicklungsplanung für Versicherungen – EIOPA stellt erste Guidelines zur Konsultation

Europäische Versicherungen sollen abwicklungsfähig werden. Die dazu 2024 erschienene Direktive der Europäischen Union zur Sanierung und Abwicklung von Versicherungsunternehmen, IRRD, wird bereits 2027 EU-weit wirksam. Sie fordert umfangreiche Maßnahmen zur Sanierungs- und Abwicklungsplanung von Versicherungs- und Rückversicherungsunternehmen. Nun hat im April 2025 auch die Europäische Aufsichtsbehörde für Versicherungswesen und betriebliche Altersversorgung, EIOPA, ihre ersten Entwürfe für Standards und Guidelines zur Umsetzung der IRRD zur Konsultation gestellt.

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Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG): Neue Pflichten für digitale Produkte und Dienstleistungen

Barrierefreiheit gewinnt auch im digitalen Raum zunehmend an Relevanz – nicht nur aus gesellschaftlicher, sondern auch aus regulatorischer Sicht. Mit dem Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) setzt der Gesetzgeber die EU-Richtlinie 2019/882 (European Accessibility Act) in nationales Recht um und schafft einen verbindlichen Rahmen für die barrierefreie Gestaltung digitaler Produkte und Dienstleistungen.

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Dynamic Risk Management: Ein illustratives Beispiel

Um eine präzisere Abbildung der Auswirkungen von Risikomanagementaktivitäten auf die wirtschaftlichen Ressourcen einer Bank zu ermöglichen, arbeitet das International Accounting Standard Board seit einiger Zeit an einem neuen Accounting-Rahmenwerk. In diesem Insight stellen wir ein Beispiel vor, dass die Hauptaspekte und Grundmechaniken des DRM-Kernmodells veranschaulichen soll.

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Dynamic Risk Management: Eine Einführung in das DRM-Kernmodell

Um eine präzisere Abbildung der Auswirkungen von Risikomanagementaktivitäten auf die wirtschaftlichen Ressourcen einer Bank zu ermöglichen, arbeitet das International Accounting Standard Board seit einiger Zeit an einem neuen Accounting-Rahmenwerk. In diesem Beitrag geben wir eine Einführung in die Thematik und stellen die Kernelemente und Mechaniken des Modells vor.

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Konsultation des SRB zu den Expectations on Valuation Capabilities (EoVC)

Das Single Resolution Board (SRB) hat eine Konsultation zu den „Expectations on Valuation Capabilities“ (EoVC) gestartet. Diese geht einher mit einem zentralen Paradigmenwechsel hin zu einer dauerhaften Datenverfügbarkeit. Hierzu werden sog. Data Repositories for Resolution (DRR) eingeführt, die halbjährlich aktualisiert werden müssen in strukturierte Daten in Form des Valuation Data Sets (VDS) sowie weitere unstrukturierte Daten in Form des Valuation Data Index (VDI) beinhalten. Zudem sollen Banken Valuation Playbooks erstellen, um interne Bewertungsmodelle und Governance-Strukturen abzubilden. Die vollständige Umsetzung ist bis 2028 geplant, während die Konsultation erste Rückmeldungen zur Akzeptanz der Anforderungen liefern wird.

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SRB veröffentlicht Konsultation zur „Operational Guidance on Resolvability Testing for Banks“ - Ein weiterer regulatorischer Kraftakt für Banken?

Das Single Resolution Board (SRB) hat zu Wochenbeginn eine Konsultationsfassung der „Operational Guidance on Resolvability Testing for Banks“ veröffentlicht, auf deren Basis Banken ihre Abwicklungsfähigkeit durch strukturierte Tests nachweisen sollen. Die neuen Vorgaben verschärfen unter anderem die Governance-Anforderungen, erhöhen den Dokumentationsaufwand, fordern einen stärkeren Einbezug der internen Revision und konkretisieren bereits bekannte Testmethoden. Die finale Fassung der Operational Guidance, deren Umsetzung mit erheblichen Aufwänden für die betroffenen Banken einhergehen wird, ist für das dritte Quartal 2025 angekündigt.

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Die EU-Omnibus-Verordnung: Ein weiterer Schritt in der Nachhaltigkeitsberichterstattung

Im Zuge der Globalisierung und der damit einhergehenden Zunahme der ESG-Herausforderungen wird es zunehmend wichtiger, über nachhaltige Entwicklung zu berichten. Unternehmen sind sowohl ökonomisch als auch ökologisch und gesellschaftlich verantwortlich. Eine klare, konsistente und transparente Nachhaltigkeitsberichterstattung schafft Vertrauen, identifiziert Risiken und ermöglicht das Treffen fundierter Entscheidungen. Durch die Einführung verbindlicher Berichtspflichten sollen Unternehmen dazu angeregt werden, Verantwortung zu übernehmen und einen Beitrag zur Erreichung der globalen Nachhaltigkeitsziele zu leisten. Warum ist eine solche Berichterstattung so wichtig? Sie fördert nicht nur das Vertrauen von Investoren und Konsumenten, sondern trägt auch zur langfristigen Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen bei, die eine nachhaltige und zukunftsfähige Entwicklung anstreben.

In diesem Sinne ist auch die im Folgenden beschriebene Omnibus-Verordnung zu verstehen, die derzeit von der EU bearbeitet wird.

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MMSR – Die Geldmarktstatistik: Allgemeines und Herausforderungen

Die Geldmarktstatistik ist ein essenzieller Bestandteil des Transaction Reportings – gleichzeitig stellt sie Institute vor zahlreiche Herausforderungen. In unserem Insight erfahren Sie, wie die Regularien der EZB und der Bundesbank den Meldeprozess prägen, welche Fallstricke es gibt und wie sich eine effiziente Umsetzung gestalten lässt. Ideal für alle, die sich einen Überblick über MMSR und ihre Anforderungen verschaffen wollen!

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Konsultation zu der Operational Guidance for banks on resolvability self assessment

Nachdem das Single Resolution Board Ende November zunächst ihre Liste der anstehenden Konsultationen und Lieferobjekte für das Jahr 2025 veröffentlicht hat, folgte am 03.12. direkt das erste zu konsultierende Dokument in Form der „Operational guidance for banks on resolvability self-assessment“. Die Konsultationsfrist für das genannte Dokument läuft bis 7. Februar 2025.

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Property Value-Poster

Finbridge veröffentlicht ein Poster zur Immobilienbewertung vor dem Hintergrund der Neuregelungen der CRR III. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Methodik zur Ermittlung des Immobilienwertes ("Property Value") gem. Art. 229 CRR.

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Krypto-Assets – Neue Offenlegungsvorschriften

Krypto-Assets haben in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen, insbesondere durch Ereignisse wie den Zusammenbruch der Kryptobörse FTX und die zunehmende Nutzung der Blockchain-Technologie für digitale Anleihen. Dies hat das Interesse der Regulierer geweckt, weshalb der Baseler Ausschuss für Bankenaufsicht (BCBS) neue Offenlegungsvorschriften vorgeschlagen hat, die ab dem 1. Januar 2025 speziell für Krypto-Assets gelten sollen. Diese umfassen sowohl qualitative als auch quantitative Anforderungen an Banken und unterteilen Krypto-Assets in verschiedene Gruppen, für die jeweils unterschiedliche Regelungen hinsichtlich Eigenmittelanforderungen und Offenlegungspflichten vorgesehen sind.

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Success Story: Erfolgreiche DORA Gap-Analyse bei der Mondial KVG durch Finbridge

Während einer intensiven und kurzen Analysephase im „Workshop“-Format wurden gemeinsam mit den Experten der Mondial die bestehenden Prozesse auf ihre DORA-Konformität geprüft und Handlungsempfehlungen erarbeitet. Diese kooperative und ressourcenschonende Herangehensweise ermöglichte es in kürzester Zeit, die Basis für etwaige Umsetzungsinitiativen zu liefern.

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