Umsetzung der IBOR-Reform im Loan IQ Umfeld

Weltweit haben die Regulatoren des globalen Finanzsystems in den letzten Jahren die Ablösung der Zinssätze für unbesicherte Kredite (Interbank Offered Rates, IBOR) auf dem Interbankenmarkt vorangetrieben. Eine Konsequenz davon ist, dass bereits Ende 2021 mit der Einstellung des weltweit bedeutenden LIBORs (London Interbank Offered Rate) gerechnet werden muss

Damit Banken auch in Zukunft das Kreditgeschäft auf Basis der neuen Referenzzinssätze anbieten können, bedarf es einer Umstellung der Bankensysteme auf die neue Zins-Methodologie.

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Roadmap der EBA zur Regulierung von Wertpapierfirmen

Anfang Juni 2020 veröffentlichte die European Banking Authority (EBA) einen Zeitplan zur Erstellung verschiedener Lieferobjekte [1], für die sie im Rahmen der Investment Firms Regulation (IFR) [2] und Investment Firms Directive (IFD) [3], welche im Dezember 2019 final veröffentlicht wurden, mandatiert wurde. Der nachfolgende Beitrag befasst sich im Wesentlichen mit der Zeitplanung sowie ausgewählten Lieferobjekten von Seiten der EBA.

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Hedge Accounting [Teil 2]: Prospektiver Test und der Risk Induced Fair Value

Der prospektive Test ist künftig laut IFRS 9 bis auf wenige Ausnahmen vollumfänglich zur Effektivitätsbeurteilung im Hedge Accounting anzuwenden. Wir stellen im zweiten Teil unseres zweiteiligen Artikels zum Hedge Accounting die Durchführung des prospektiven Tests gemäß des Risk Induced Fair Value Ansatzes, sowie dessen Herausforderungen bei der Umsetzung vor.



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Hedge Accounting [Teil 1]: Prospektiver Test und der Risk Induced Fair Value

Am 01. Januar 2018 trat im Rahmen des Hedge Accountings der IFRS 9 Standard mit dem Ziel in Kraft, den ehemaligen IAS 39 Standard abzulösen. Dabei tritt der prospektive Test vollumfänglich in den Vordergrund - er ist im neuen Standard vorgeschrieben. Unternehmen wird ferner ein Wahlrecht eingeräumt, die Wirksamkeit von Hedge Beziehungen zunächst weiterhin nach IAS 39 und nicht nach den im IFRS 9 niedergelegten Regelungen zu bilanzieren. Im ersten Teil des zweiteiligen Artikels werden die Auswirkung der regulatorischen Voraussetzungen auf den prospektiven Test vorgestellt.

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Systematische Internalisierung -Status quo

Handelt eine Wertpapierfirma im Kundenauftrag gegen ihr eigenes Buch OTC, spricht man von Internalisierung. Erfolgt dies – verkürzt dargestellt – in erheblicher Dimension mit Instrumenten, die auch an Handelsplätzen gehandelt werden, findet laut MiFIDII systematische Internalisierung statt. Gilt eine Wertpapierfirma als systematischer Internalisierer, zieht dies zusätzliche Anforderungen an das Transaktionsreporting und an die geforderte Transparenz nach sich.

Die ESMA verkündet, dass sie die Daten zur Evaluierung der systematischen Internalisierung erstmalig für alle Nicht-Eigenkapitalinstrumente am 01.08.2020 bereitstellt. Infolgedessen unterliegen betroffene Wertpapierfirmen erstmals ab dem 15.09.2020 der Regulatorik für systematische Internalisierung bei Derivaten, strukturierten Finanzprodukten, Emissionszertifikaten, börsengehandelten Rohstoffen und börsengehandelten Schuldverschreibungen.

Bis zu diesem Stichtag sind Wertpapierfirmen verpflichtet, Prozesse und Systeme zu implementieren, um die Einstufung der systematischen Internalisierung und ggf. die mit dem systematischen Internalisierer Status einhergehenden Verpflichtungen zu erfüllen.

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Guest UserRegulatorik, SI
Verschiebungen und Erleichterungen im Regulatory Reporting auf Grund von Covid-19

Das neuartige Covid-19 Virus wird neben den gesundheitlichen Aspekten auch die Realwirtschaft vor extreme Herausforderungen stellen. Zwar befinden sich die Banken im Allgemeinen in einer besseren Verfassung als zur Finanzkrise 2008, allerdings würde eine enorme wirtschaftliche Eintrübung auch den Bankensektor an seine Belastungsgrenze bringen. Um das Bankensystem finanziell und operativ bestmöglich handlungsfähig zu machen, haben die Aufsichtsbehörden weitreichende Erleichterungen bzw. Verschiebungen regulatorischer Anforderungen beschlossen. Dadurch sollen zusätzliche operative Kapazitäten geschaffen werden, um auf die unmittelbaren Prioritäten der Finanzstabilität reagieren zu können. Alle neuen Maßnahmen sollen die Banken in die Lage versetzten, ihren Fokus auf die Kreditversorgung der Realwirtschaft zu lenken und ggf. eigene Verluste im Vorfeld zu minimieren.

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Expectations for Banks 2020: Die finale Fassung im Kurzüberblick

Zeitgleich mit dem Inkrafttreten des umfangreichen Sanierungs- und Abwicklungsgesetzes (SAG) [1] der Bundesrepublik Deutschland am 01.01.2015 wurde auf europäischer Ebene das Single Resolution Board (SRB, Einheitlicher Abwicklungsausschuss), die zentrale europäische Abwicklungsbehörde mit Sitz in Brüssel, gegründet. Zielsetzung des SRB ist die strukturierte Abwicklung von in Schieflage geratener, vorrangig systemrelevanter Banken, und somit eine Entschärfung der „Too-big-to-fail“-Problematik.

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IFRS 17: Bilanzielle Herausforderungen für Versicherungsverträge

Ab dem Geschäftsjahr 2022 werden umfassende Neuerungen hinsichtlich der Bilanzierung von Versicherungsverträgen in Kraft treten. Der von dem IASB vorgestellte IFRS 17 löst damit den seit 2004 gültigen IFRS 4 ab. In unserem Insight geben wir einen Überblick über die aktuelle Situation und die zukünftigen Herausforderungen.

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Die Zukunft des Zahlungsverkehrs: SWIFT, TARGET2 und ISO 20022

Die europäische Zahlungsverkehrsinfrastruktur wird sich durch Umsetzung der ISO 20022 grundlegend verändern und bietet enorme Chancen für den Zahlungsverkehr hinsichtlich Prozesseffizienz und einer optimierten Customer Experience. Auch wenn die Integration des Standards regulatorisch nicht verpflichtend ist: Um mit den internationalen Entwicklungen Schritt zu halten, stehen auch die europäischen Finanzinstitute vor umfangreichen Umsetzungsprojekten. Wir geben einen kurzen Überblick, über die wichtigsten Fakten und Daten.

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Arbeiten zur Abwicklungsplanung in 2020 und Expectations for Banks des SRB

Das Jahr 2018 erweckte den Anschein, als würden die Arbeiten im Rahmen der Abwicklungsplanung etwas ins Stocken geraten, wohingegen das Thema im vergangenen Jahr und auch aktuell wieder weiter in den Fokus der Bankenbranche rückt. Neben der Veröffentlichung der „Expectations for Banks“ (EfB) [1] durch den Single Resolution Board (SRB, Einheitlicher Abwicklungsausschuss)[2] hat die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) als nationale Abwicklungsbehörde ebenfalls mit den Arbeiten zur Abwicklungsplanung bei den größten nicht signifikanten Institute (Less Significant Institutions, LSI) begonnen.

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Proof of Concept: Expected Credit Loss mit Power BI

In unserem Insight zum Thema Business Intelligence haben wir einen ersten Überblick zum Thema Self-Service BI (SSBI) Tools und derer potentieller Einsatzgebiete in Finanzinstituten gegeben. Darauf aufbauend stellen wir im folgenden Proof of Concept beispielhaft die Implementierung eines solchen Anwendungsfalles in Microsoft Power BI vor. Im Rahmen dessen erarbeiten wir einen konkreten Bericht in Microsoft Power BI Desktop bzw. anschließend ein Dashboard im cloudbasierten Power BI Dienst/Web Service, das ein Monitoring des Expected Credit Loss für ein Dummy Portfolio ermöglicht.

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Neue nationale Meldepflicht zu Wohnimmobilienkrediten

Das Finanzmarktstabilisierungsgesetz (FinStabG) wurde 2013 mit dem Ziel eingeführt, frühzeitig mögliche Risiken für die Finanzmarktstabilität zu identifizieren und ggf. gegenzusteuern. In den letzten Jahren kam es in Deutschland, vor allem in den Großstädten, zu beachtlichen Preissteigerungen, u.a. bei Wohnimmobilien. Die Anzeichen einer Immobilienblase mehren sich. So verwundert es nicht, dass schwerwiegende systemische Risiken für das deutsche Finanzsystem befürchtet werden. Die Analyse und Bewertung des Immobilienmarktes ist deshalb ein wesentlicher Bestandteil der Überwachung der Finanzstabilität. Die Qualität der Analyseergebnisse hängt daher entscheidend von den zur Verfügung stehenden Daten ab.

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Umstellung von SAP ERP FI/CO® auf SAP S/4HANA® Finance: Mehr als nur ein Upgrade!

In dieser Publikation beleuchten wir Herausforderungen, Erfolgsfaktoren und Migrationsstrategien beim Umstieg auf  SAP S/4HANA®. Den Fokus haben wir dabei auf S/4HANA® Finance gelegt, Nachfolger von SAP ERP® FI/CO und erstes S/4HANA-Anwendungsmodul. Diese Umstellung stellt nicht nur ein einfaches „Upgrade“ dar, wie wir im Folgenden diskutieren.

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Der Schuldschein: Ein Inkubator für Digitale Transformation

Eine Gründungswelle an digitalen Plattformen, die einen digitalen Schuldscheinprozess anbieten, gibt dem bereits boomenden Schuldscheinmarkt nochmals Aufwind hinsichtlich unerreichter Transaktionsvolumina und Anzahl an Deals. Der traditionelle Emissionsprozess birgt gewisse Ineffizienzen, die relativ einfach durch eine Plattform-Lösung vermieden werden können: Eine Plattform kann die Standardisierung, Transparenz und Prozessdauer erheblich verbessern. Dieser Artikel gibt einen aktuellen Überblick über die Plattform-Evolution auf dem Schuldscheinmarkt.

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Das Schuldscheindarlehen: Ein Nischeninstrument im Aufschwung

Ursprünglich ein Nischen-Produkt, hat sich der Schuldschein mittlerweile zu einer echten Alternative zu anderen Produkten am Finanzmarkt etabliert und setzt seinen Aufwärtstrend fort. Das traditionelle, urkundenbasierte Instrument, das lange als veraltet galt, zieht zunehmend auch internationale Investoren an. Mit niedrigeren Dokumentationspflichten als eine Anleihe, höheren Transaktionsvolumina als ein klassischer Kredit, kombiniert mit einem hohen Grad an Standardisierung, besticht der Schuldschein als sichere und attraktive Investmentmöglichkeit und als unkomplizierte Art der externen Finanzierung für Unternehmen.

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