Machine Learning im Finanzwesen: ein innovativer Ansatz zur Analyse von stillen Lasten/Reserven und weiterer Parameter

Die breitere Akzeptanz und aktive Weiterentwicklung von Techniken des Machine-Learnings und der Datenanalyse haben neue Möglichkeiten der Optimierung und Automatisierung von Geschäftsprozessen ermöglicht. Dies bietet Banken neue Wege ihre Abläufe so umzugestalten, dass Bearbeitungszeiten eingespart, die Transparenz verbessert und Ressourcen eingespart werden können. Wir stellen das Potenzial solcher Verfahren am Beispiel eines stille Lasten und Reserven Prozesses vor, der unter anderem in den Finance-Abteilungen von Banken Anwendung findet.

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Ausblick: Änderungen bei KID-Erstellung

Die so genannte PRIIPs-Verordnung legt einheitliche Vorschriften für das Basisinformationsblatt (Key Information Document – KID), das von Herstellern von verpackten Anlageprodukten für Kleinanleger und Versicherungsanlageprodukten (packaged retail and insurance-based investment product — im Folgenden „PRIIP“) abzufassen ist, fest. Damit soll den Kleinanlegern ermöglicht werden, die grundlegenden Merkmale und Risiken von PRIIPs zu verstehen und zu vergleichen. Hersteller von PRIIPs für Kleinanleger und von Versicherungsanlageprodukten müssen seit dem 1. Januar 2018 ein dreiseitiges KID für diese Produkte veröffentlichen. Die Anforderungen der PRIIPs-Verordnung an Form und Inhalt dieses KID sind im entsprechendem Regulatory Technical Standard (RTS) geregelt.

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Management und Reporting notleidender Risikopositionen (NPL)

Europäische Banken haben in den letzten Jahren deutlich die Bestände an notleidenden Krediten abgebaut. Trotz der positiven Entwicklung bedarf es weiterer Fortschritte, um insbesondere vor dem Hintergrund der aktuellen Rezession die Zunahme abzumildern und nachhaltige negative Konsequenzen für die gesamtwirtschaftliche Kreditvergabe zu verhindern. Demzufolge haben sich die aufsichtsrechtlichen Erwartungen der Europäischen Bankaufsichtsbehörde (EBA) sowie der Europäischen Zentralbank (EZB) in Bezug auf die Anerkennung und den Umgang notleidender Kredite entwickelt oder erheblich verschärft.

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Hedge Accounting: Tenor- und Fixing-Effekt

Der Wechsel des Interbankenzinses IBOR zugunsten von alternativen risikofreien Zinssätzen bedeutet große Veränderungen für Finanzdienstleister. Mit der Umstellung ergeben sich präzedenzlose Herausforderungen, insbesondere in Bezug auf das Hedge Accounting. Die Eliminierung von diversen – im Zuge des Wechsels auftretenden – Effekten, wie dem Tenor- und Fixing-Effekt helfen in diesem Zusammenhang dabei die Effektivität einer Sicherungsbeziehung weiterhin zu gewährleisten.



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Maschinelle Informationsextraktion aus gescannten Dokumenten

In ihrem Artikel stellen unsere Kollegen David Israel und Jördis Helmers die Herausforderungen bei der Informationsgewinnung aus gescannten Dokumenten dar. Sie beschreiben anhand verschiedener Anwendungsbeispiele, wie Dokumente klassifiziert werden, d.h. welche Formate typischerweise bei Verträgen vorkommen können, und wie diese mit verschiedenen Parsing-Regeln jeweils optimal gehandhabt werden können.

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Umsetzung der IBOR-Reform im Loan IQ Umfeld

Weltweit haben die Regulatoren des globalen Finanzsystems in den letzten Jahren die Ablösung der Zinssätze für unbesicherte Kredite (Interbank Offered Rates, IBOR) auf dem Interbankenmarkt vorangetrieben. Eine Konsequenz davon ist, dass bereits Ende 2021 mit der Einstellung des weltweit bedeutenden LIBORs (London Interbank Offered Rate) gerechnet werden muss

Damit Banken auch in Zukunft das Kreditgeschäft auf Basis der neuen Referenzzinssätze anbieten können, bedarf es einer Umstellung der Bankensysteme auf die neue Zins-Methodologie.

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Roadmap der EBA zur Regulierung von Wertpapierfirmen

Anfang Juni 2020 veröffentlichte die European Banking Authority (EBA) einen Zeitplan zur Erstellung verschiedener Lieferobjekte [1], für die sie im Rahmen der Investment Firms Regulation (IFR) [2] und Investment Firms Directive (IFD) [3], welche im Dezember 2019 final veröffentlicht wurden, mandatiert wurde. Der nachfolgende Beitrag befasst sich im Wesentlichen mit der Zeitplanung sowie ausgewählten Lieferobjekten von Seiten der EBA.

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Hedge Accounting [Teil 2]: Prospektiver Test und der Risk Induced Fair Value

Der prospektive Test ist künftig laut IFRS 9 bis auf wenige Ausnahmen vollumfänglich zur Effektivitätsbeurteilung im Hedge Accounting anzuwenden. Wir stellen im zweiten Teil unseres zweiteiligen Artikels zum Hedge Accounting die Durchführung des prospektiven Tests gemäß des Risk Induced Fair Value Ansatzes, sowie dessen Herausforderungen bei der Umsetzung vor.



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Hedge Accounting [Teil 1]: Prospektiver Test und der Risk Induced Fair Value

Am 01. Januar 2018 trat im Rahmen des Hedge Accountings der IFRS 9 Standard mit dem Ziel in Kraft, den ehemaligen IAS 39 Standard abzulösen. Dabei tritt der prospektive Test vollumfänglich in den Vordergrund - er ist im neuen Standard vorgeschrieben. Unternehmen wird ferner ein Wahlrecht eingeräumt, die Wirksamkeit von Hedge Beziehungen zunächst weiterhin nach IAS 39 und nicht nach den im IFRS 9 niedergelegten Regelungen zu bilanzieren. Im ersten Teil des zweiteiligen Artikels werden die Auswirkung der regulatorischen Voraussetzungen auf den prospektiven Test vorgestellt.

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Systematische Internalisierung -Status quo

Handelt eine Wertpapierfirma im Kundenauftrag gegen ihr eigenes Buch OTC, spricht man von Internalisierung. Erfolgt dies – verkürzt dargestellt – in erheblicher Dimension mit Instrumenten, die auch an Handelsplätzen gehandelt werden, findet laut MiFIDII systematische Internalisierung statt. Gilt eine Wertpapierfirma als systematischer Internalisierer, zieht dies zusätzliche Anforderungen an das Transaktionsreporting und an die geforderte Transparenz nach sich.

Die ESMA verkündet, dass sie die Daten zur Evaluierung der systematischen Internalisierung erstmalig für alle Nicht-Eigenkapitalinstrumente am 01.08.2020 bereitstellt. Infolgedessen unterliegen betroffene Wertpapierfirmen erstmals ab dem 15.09.2020 der Regulatorik für systematische Internalisierung bei Derivaten, strukturierten Finanzprodukten, Emissionszertifikaten, börsengehandelten Rohstoffen und börsengehandelten Schuldverschreibungen.

Bis zu diesem Stichtag sind Wertpapierfirmen verpflichtet, Prozesse und Systeme zu implementieren, um die Einstufung der systematischen Internalisierung und ggf. die mit dem systematischen Internalisierer Status einhergehenden Verpflichtungen zu erfüllen.

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Guest UserRegulatorik, SI
Verschiebungen und Erleichterungen im Regulatory Reporting auf Grund von Covid-19

Das neuartige Covid-19 Virus wird neben den gesundheitlichen Aspekten auch die Realwirtschaft vor extreme Herausforderungen stellen. Zwar befinden sich die Banken im Allgemeinen in einer besseren Verfassung als zur Finanzkrise 2008, allerdings würde eine enorme wirtschaftliche Eintrübung auch den Bankensektor an seine Belastungsgrenze bringen. Um das Bankensystem finanziell und operativ bestmöglich handlungsfähig zu machen, haben die Aufsichtsbehörden weitreichende Erleichterungen bzw. Verschiebungen regulatorischer Anforderungen beschlossen. Dadurch sollen zusätzliche operative Kapazitäten geschaffen werden, um auf die unmittelbaren Prioritäten der Finanzstabilität reagieren zu können. Alle neuen Maßnahmen sollen die Banken in die Lage versetzten, ihren Fokus auf die Kreditversorgung der Realwirtschaft zu lenken und ggf. eigene Verluste im Vorfeld zu minimieren.

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Expectations for Banks 2020: Die finale Fassung im Kurzüberblick

Zeitgleich mit dem Inkrafttreten des umfangreichen Sanierungs- und Abwicklungsgesetzes (SAG) [1] der Bundesrepublik Deutschland am 01.01.2015 wurde auf europäischer Ebene das Single Resolution Board (SRB, Einheitlicher Abwicklungsausschuss), die zentrale europäische Abwicklungsbehörde mit Sitz in Brüssel, gegründet. Zielsetzung des SRB ist die strukturierte Abwicklung von in Schieflage geratener, vorrangig systemrelevanter Banken, und somit eine Entschärfung der „Too-big-to-fail“-Problematik.

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IFRS 17: Bilanzielle Herausforderungen für Versicherungsverträge

Ab dem Geschäftsjahr 2022 werden umfassende Neuerungen hinsichtlich der Bilanzierung von Versicherungsverträgen in Kraft treten. Der von dem IASB vorgestellte IFRS 17 löst damit den seit 2004 gültigen IFRS 4 ab. In unserem Insight geben wir einen Überblick über die aktuelle Situation und die zukünftigen Herausforderungen.

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Die Zukunft des Zahlungsverkehrs: SWIFT, TARGET2 und ISO 20022

Die europäische Zahlungsverkehrsinfrastruktur wird sich durch Umsetzung der ISO 20022 grundlegend verändern und bietet enorme Chancen für den Zahlungsverkehr hinsichtlich Prozesseffizienz und einer optimierten Customer Experience. Auch wenn die Integration des Standards regulatorisch nicht verpflichtend ist: Um mit den internationalen Entwicklungen Schritt zu halten, stehen auch die europäischen Finanzinstitute vor umfangreichen Umsetzungsprojekten. Wir geben einen kurzen Überblick, über die wichtigsten Fakten und Daten.

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Arbeiten zur Abwicklungsplanung in 2020 und Expectations for Banks des SRB

Das Jahr 2018 erweckte den Anschein, als würden die Arbeiten im Rahmen der Abwicklungsplanung etwas ins Stocken geraten, wohingegen das Thema im vergangenen Jahr und auch aktuell wieder weiter in den Fokus der Bankenbranche rückt. Neben der Veröffentlichung der „Expectations for Banks“ (EfB) [1] durch den Single Resolution Board (SRB, Einheitlicher Abwicklungsausschuss)[2] hat die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) als nationale Abwicklungsbehörde ebenfalls mit den Arbeiten zur Abwicklungsplanung bei den größten nicht signifikanten Institute (Less Significant Institutions, LSI) begonnen.

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